AKTIVITÄTEN FÜER IHRE IM HAUS LEBENDE KATZE
Machen Sie Ihre Katze glücklich mit einem Kletterbaum und vielem mehr
Im Vergleich zu früher hat es eine Katze heutzutage meistens ein bisschen zu bequem. Sie lebt häufig im Haus und muss ihre Nahrung nicht mehr selbst jagen. Die Folge daraus ist, dass sie sich viel weniger bewegt als es eigentlich ihrer Natur und ihrem Wesen entspricht.
Obwohl Ihre Katze nicht viel Lebensraum benötigt, braucht sie ein abwechslungsreiches Umfeld, das sie zum Spielen, Verstecken, Entdecken, Klettern, Kratzen, Beobachten und natürlich Schlafen animiert. Diese spannende Umgebung können Sie ganz einfach für Ihre Katze schaffen, indem Sie ihr in Ihrer Wohnung einen Kletterbaum, Katzenseile und andere erhöhte Möbel wie Schränke aber auch Beobachtungsplätze auf der Fensterbank zur Verfügung stellen. Neben dem Kletterspaß wird Ihre Katze es lieben, Menschen, Gegenstände und kleine Tiere aus einem anderen Blickwinkel zu beobachten. Das ist wichtig für Ihre Katze, sowohl seelisch als auch körperlich.
Beschäftigung hält die im Haus lebende Katze aktiv
Es ist sehr wichtig, dass Ihre Katze ihre natürlichen Instinkte ausleben kann, wie beispielsweise den Jagdtrieb. Ideal wäre es, wenn Ihre Katze Zugang ins Freie hat, um dort sicher und nach Herzenslust jagen und spielen zu können. Sollte Ihre unmittelbare Wohnumgebung sicher sein, empfehlen wir einen uneingeschränkten Auslauf für Ihre Katze. Falls dies nicht der Fall ist, könnten Sie überlegen, ein Außengehege für Katzen zu bauen. Hier kann Ihre Katze Umweltreize genießen und ist dennoch sicher.
Anne-Claire Gagnon, Verhaltensforscherin und Katzenexpertin, empfiehlt: - " Körperliche Bewegung in Form von Entdecken und Spielen tut einer Katze gut und bietet viele Vorteile. Neben der Kalorienverbrennung steigert sich das allgemeine Wohlbefinden, ihr Geist wird gefordert, die Muskulatur, Beweglichkeit und die Durchblutung werden verbessert. Der Stoffwechsel Ihrer Katze wird angekurbelt. Und wenn Sie mit Ihrer Katze spielen, stärkt dies auch noch auf natürliche Weise die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Katze."
Bedürfnisse von im Haus lebenden Katzen erkennen
Bevor Sie Ihre im Haus lebende Katze zum Spiel motivieren, versuchen Sie, herauszubekommen, ob sie für bestimmte Spiele und Beschäftigungen empfänglicher ist. Schnelle, unvorhersehbare Bewegungen und Quietschspielzeug, das Beute simuliert, ist dabei fast immer attraktiv. Leckerlis als Belohnung sind natürlich nicht zu vergessen. Eine Alternative mit ähnlicher Stimulation, wenn Sie einmal nicht anwesend sind, ist ein Kratzbaum für Katzen.
Hier kann Ihre Katze nach Herzenslust kratzen, klettern, sich verstecken und beobachten. Eine andere, ungewöhnliche Alternative der Stimulation kommt in der Form eines Hundes. Tatsächlich haben Studien bewiesen, dass Katzen von Hundebesitzern mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger Zeit damit verbringen, ans Futter zu denken und lieber mit ihrem vierbeinigen Freund spielen.
Anne-Claire Gagnon, Katzenverhaltensforscherin, erklärt: "Wer hätte gedacht, dass Ihre Katze auch durchs Füttern animiert werden kann? Dies hat zwei Gründe. Zum einen führt die zusätzliche Flüssigkeitsaufnahme durch das Füttern von Nahrung mit hohem Wasseranteil wie "Feuchtfutter" zu mehr Aktivität bei Ihrer Katze. Zum anderen ist das Interesse Ihrer Katze an Spielen mit einer Belohnung in Form von Trockenfutter oder anderen Leckereien wesentlich höher. Leckereien als Anreiz sind also eine gute Methode, um die Langeweile beim Spiel zu vermeiden!"
Sich gegenseitig kennenlernen und respektieren
Auch wenn sich die Bewegungsmotivation für Ihre Katze positiv auswirkt, ist es wichtig, es nicht mit den Aktivitäten für Ihre im Haus lebende Katze zu übertreiben. Respektieren Sie den physiologischen Rhythmus Ihres Tieres. Zu Beginn des Beschäftigungstrainings sollten Sie die Spieleinheiten auf zwei bis drei Minuten beschränken. Spielen sollte nicht erzwungen werden. Das stresst Ihre Katze und stört ihre Ruhe. Wir empfehlen Ihnen, Ihr Tier nur zu motivieren, wenn es auch dazu bereit ist!
Jede Katze ist individuell und so auch ihre Vorlieben und Bedürfnisse. Das optimale Trainingslevel Ihrer Katze hängt von zahlreichen angeborenen Faktoren ab, wie z. B. Rasse, Alter bzw. bisherige Krankheitsgeschichte. Um mehr darüber zu erfahren, empfehlen wir Ihnen ein Gespräch mit Ihrem Tierarzt.